Freitag, 23.2.2018 und Samstag 24.2.2018: Ort: Otto Mauer Zentrum, Währingerstraße 2-4, 1090 Wien
(das Forum fand entgegen der ursprünglichen Ankündigung aus organisatorischen Gründen an beiden Tagen am selben Ort statt)
Koordination:
Univ. Doz. DDr. Mădălina DIACONU (Univ. Wien)
apl. Prof. Dr. Monika KIRLOSKAR-STEINBACH (Univ. Konstanz)
Koordination:
a.o. Univ.Prof. DDr. Johann SCHELKSHORN (Univ. Wien)
Dr. Tony PACYNA (Univ. Heidelberg)
Relativ früh haben Umweltethiker (wie etwa Tiefenökologen) die gegenwärtige ökologische Krise auf die moderne europäische Metaphysik zurückgeführt und Anregungen für ihre Überwindung in nicht-westlichen, hauptsächlich fernöstlichen Naturphilosophien gesucht. Die ökologische Krise hat heute ein globales Ausmaß erreicht. Der Klimawandel, der Schutz bestimmter Tierarten, die Errichtung von Naturreservaten, der Schutz indigenen Wissens oder die Einschränkung der Kohlendioxidwirtschaft sind Anzeichen dafür, dass Umweltfragen längst nicht mehr nur innerhalb nationalstaatlicher Grenzen bewältigt werden können. Das Wiener Forum interkulturellen Philosophierens nimmt sich im Jahr 2018 vor, den Beitrag nicht-westlicher Denktraditionen zur interkulturellen Ethik zu untersuchen und die interkulturelle Philosophie durch ursprünglich in der Umweltethik angesiedelte Fragen zu bereichern.
Themen und Problemstellungen betreffen:
9.00-9.30 Willkommen bei Wiener Kaffee und Gebäck
9.30-10.00 Begrüßung und Einführung
Monika Kirloskar-Steinbach (Konstanz)
Mădălina Diaconu (Wien)
10.00-10.45
Simon P. James (Durham)
The Foundations of Buddhist Environmental Ethics
10.45-11.30
Annabelle Dufourcq (Nijmegen)
Can We Use the Concepts of “Real” and Imaginary” to Describe Non-Western Ontologies of Animality?
11.30-11.45 Kaffeepause
11.45-12.30
Silvia Donzelli (Berlin)
Umweltethische Ansätze in der afrikanischen Philosophie
12.30-13.15
Mădălina Diaconu (Wien)
Das Dilemma der interkulturellen Umweltphilosophie. Ethnophilosophie oder environmental philosophy?
13.15-14.45 Mittagspause
14.45-15.30
David Cortez (Quito)
Beiträge des indigenen guten Lebens zur Ausarbeitung einer interkulturellen Umweltethik
15.30-16.15
Stefan Knauß (Erfurt)
Eine physiozentrische Grundlegung des Rechts. Mit dem lateinamerikanischen Buen Vivir auf dem Weg zu einer Allgemeinen Erklärung der Rechte der Natur?
16.15-16.30 Kaffeepause
16.30.-17.15
Philipp P. Thapa (Greifswald)
Vielfalt und Ökotopien. Zu den Methoden interkultureller Umweltethik
17.15-18.00
Graham Parkes (Wien/Shanghai)
„Global Warming. A Cross-cultural Philosophical Approach“
18:00 Generalversammlung der Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie
19:30 Gemeinsames Abendessen
Eröffnung:
Tony Pacyna (Heidelberg)
Johann Schelkshorn (Wien)
9.00–9.20
Katharina Block (Hannover)
Das Descartsche Dilemma ist ein modernes Dilemma ist ein kulturalistisches Dilemma
9.20–9.40
Joachim Raich (Wien)
Überlegungen zum Naturbegriff angesichts des Klimawandels
9.45–10.20
Sool Park (München/Seoul)
Wahrheit, Sprache, Übersetzung
10.20–10.40 Kaffeepause
10.40–11.15
Xingkui Wang (München)
Eine kritische Untersuchung der Dialektik bei Hegel und Laozi
11.15–11.50
Thomas Sojer (Innsbruck)
Okzident und Orient – ein xenologischer Dialog
11.50–13.30 Mittagspause
13.30–15.00
Grundsatzdiskussion: Quo vadis Interkulturelle Philosophie?
15.00–15.15 Kaffeepause
15.15–15.50
Larissa Scheffold (Amsterdam/Heidelberg)
Macht der Diskurse
15.50–16.35
Schalk Gerber (Stellenbosch)
From dis-enclosure to decolonisation
16.35–17.00
Anja Thielmann (Wien)
Philosophieren mit Kindern weltweit – Vorstellung von Polylog Nr. 37